Einer ergreifenden Zeremonie durften die Teilnehmer der Nudelmesse letzten Freitag in Templin beiwohnen.
Bojenkommandant Holger musste vor den Nudler treten. Der hatte das Zeremonienschwert in der Hand und forderte ihn auf, sein Haupt zu senken. Nach je zwei Schwertschlägen mit der flachen Klinge auf beide Schultern und gegen die Stirn kamen von Bruder Spaghettus die entscheidenden Worte:
„Nun, Bojenkommandant Holger, erhebe dein Haupt als „Großer Spaghettone des schäumenden Hefegetränks vom Trutzorden der Weisen Retter des Heiligen Glases““ )*. Das Große Konklave der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland hat beschlossen, dich für deine Verdienste um die Gestaltung unserer Webseite als vierten Retter in diesen uralten pastafarianischen Orden aufzunehmen.“
Ich könnt euch sicher vorstellen, wie berührt der vorher nichtsahnende Bojenkommandant war. Nun steht er an der Seite der Großen Spaghettona des schäumenden Hefegetränks Elli Spirelli und Farfallina Carbonara sowie des Großen Spaghettone des schäumenden Hefegetränks Dr. Winfried Rath, die bereits 2016 anlässlich des 10jährigen Bestehens unserer Kirche in den Orden aufgenommen wurden.
Mögen Seine nudligen Anhängsel sie alle Zeit sanft berühren, sie stärken und immer den rechten Weg finden lassen.
)* Orden haben in den Kirchen eine lange Tradition. Begründet wurde die, es wird niemanden wundern, wieder einmal von den Urpastafari, und zwar genau mit dem „Trutzorden der weisen Retter des Heiligen Glases“.
Anlass war der Urknall. Ihr erinnert euch, unser liebes Monster hatte sich nach der Schaffung der Erde am Biervulkan verlustiert. So sehr, dass es aus seinem Bettchen fiel, auf das Firmament knallte und so den Urknall schuf. Das hat ein paar Piraten nachdenklich gemacht. Wo ist den jetzt das Glas, aus dem ES sein Bier geschlürft hat? Dieses Glas, benutzt von IHM, muss doch etwas ganz besonderes sein. Was, wenn es den Pinguinen oder den Kleinwüchsigen in die Hände fallen würde? Das darf nie geschehen und um das zu verhindern, war der Orden eine einleuchtende Lösung. Doch davon ein andermal mehr, das ist eine Geschichte für sich.
Was aber noch interessant ist, irgendwie ist zwar der Orden in Vergessenheit geraten, aber die Geschichte eines besonderen, von einem Gott genutzten Trinkgefäßes hatte sich, wenn auch in einer völlig absurden Art, erhalten. Die Ungläubigen gründeten einen neuen Orden, um dieses Gefäß zu suchen. Wahre Wunderdinge versprachen sie sich von ihm. Allein, gefunden haben sie ihn nie, trotz ihrer großen roten Kreuze auf ihren Gewändern. Die gehen übrigens auf die alte Sitte zurück, Töpfe, Kannen und große Gläser auf die Zäune an den Häusern zu stülpen. Waren da noch Rotweinreste drin, färbten die das Holz. Rote Kreuze stellen also einen Zaunspfahl und ein Stück der Querhölzer dar, an denen die festgemacht sind.
Na, da habt ihr wieder was dazu gelernt, stimmts?
Mich würde es freuen.