Der Titel des Wortes verrät es bereits, es geht um einen Spaßverein, der sich Kirche nennt.

Nein, nicht um uns, wir sind ernsthaft. Wir haben ein Ziel, ein sehr wichtiges Ziel sogar, die Privilegien der Kirche müssen fallen, dafür sind wir auch mal bereit Spaß zu haben. Das ist ja was uns aus macht, wir sind nicht immer ernst drauf und blasen Trübsal.

Anders der Spaßverein über den die letzte Zeit berichtet wird, oder besser seine Mitglieder.

Selbst katholisch.de(Vorsicht, der Link führt tatsächlich auf die Seite: Link) berichtet über die Frauen in der katholischen Kirche, die streiken. Sie wollen die Kirchen nicht betreten und auch keine Dienste verrichten.

Hier stellt sich mir die erste Frage: Wenn man zur Kirche gehen muss um zu beten um in den Himmel zu kommen, straft man sich dann nicht selbst, wenn man sich weigert?

Aber (Hinter-)Fragen ist ja nicht so angesagt in anderen Religionen.

Was bewegt die Frauen in der katholischen Kirche also zum Streik? Nach eigener Aussage die Missbrauchsfälle, die Vertuschung eben dieser und auch sonst, dass die Kirche sich nicht an der Lebensrealität der Gläubigen orientiert.

Einerseits ist das natürlich inhaltlich absolut zu unterstützen, dass in der Kirche mal jemand aufsteht und sich dazu bewegt etwas zu sagen. Andererseits muss man feststellen, dass die katholische Kirche stets redlich bemüht war Missbrauch zu dulden und zu vertuschen, man könnte fast den Eindruck bekommen, dass das zum Kern der Kirche gehört. Missbrauch in der Kirche ist kein neues Phänomen, es ist sehr alt und dann kommen jetzt JETZT(!) ein paar wenige Mitglieder zum Schluss zu streiken?

Schon seit einer gefühlten Ewigkeit versucht die kath. Kirche sich immer (noch) als moralische Institution zu präsentieren (nach dem Motto: „Sie predigen Wasser und trinken Wein.“). Wir werden belächelt und bekämpft und man nennt uns Spaßverein (und das auch aus dem Munde von homophoben Männern in Frauenkleidern).

Währenddessen scheitern die Arbeitskreise der Kirche zum sexuellen Missbrauch kläglich, der Streik ist doch nur ein weiterer Beweis dafür, wie viele braucht es noch? Es wäre zum Lachen, wenn nicht viele Menschen solches Leid durch die Kirche und ihre Pfaffen erlitten hätten.

Den (noch) Mitgliedern der christlichen Kirchen möchte man zurufen: „Kommt zu uns! Wir haben keinen Missbrauch, weder von Menschen noch von Geldmitteln! Wir verehren den wahren Schöpfer! (Und wir haben auch die Religionzurückgarantie!)“