Auf Facebook geht es öfter mal richtig lustig zu. Das durchaus auch in ernsthaften Diskussionen.
Wie in der, in der Raimund klar feststellt: Wissenschaft und Religion/Evolution und Bibel schließen sich nicht aus. Ich dachte erst, das war ironisch gemeint, denn als Argument postete er eine mehrstellige Nummer. Also habe ich entsprechend reagiert.
Hinter der Nummer verbarg sich dann das Buch oben. Raimund hatte seine These also ernst gemeint.
Dann gabs auch ernste Antworten von mir. Aber danach war dann die Diskussion schnell vorbei.
Vielleicht habt auch ihr ein bisschen Vergnügen an ihr.
Raimund:Relligion und Wissenschaft / Bibel und Evolution schließen einander NICHT aus: 978-3-498-06216-3
Rüdiger: Wer geht da ran, wenn ich anrufe?
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 11:58
Raimund: Das ist eine ISBN, keine Telefonnummmer…. das solltest Du Deinen Buchhändler fragen…. nicht die Auskunft!!!!
Rüdiger: Mist, ich habe nur ne Buchhändlerin.
Aber ich glaube eh nicht, dass die dann die Telefonnummer von dem kennt, den ich da anrufen soll.
Raimund: … ich habs probiert: Die gewählte Rufnummer ist ungültig….aber Deien BuchhänderIn erkennt bestimmt ne ISBN/EAN….
Rüdiger:Ich hatte mal ne Platte von Ossian, einer polnischen Gruppe. Die hieß „Das Tagebuch des Windes“ und hat mich damals, Mitte der Siebziger, total begeistert.
Das Tagebuch der Menschheit fällt für mich in eine völlig andere Kategorie: Nicht lesenswert.
Dafür habe ich zwei Gründe.
Erstens wird darauf abgestellt, mit der Vertreibung aus dem Paradies sei der Wechsel von vom Jagen und Sammeln zur Seßhaftigkeit gemeint. Dieser Wechsel war bei Entstehung des AT schon einige Tausend Jahre vorbei. Deshalb erscheint mir das ganz heftig konstruiert.
Zweitens wird ein angeborener Drang nach „Spiritualität“ unterstellt, was immer das sein soll.
Ich selbst habe den nicht im Mindesten und ich kenne haufenweise Andere, die den auch nicht haben. Folglich gibts den nicht.
Ich vermute vielmehr, der ist anerzogen. Darauf deutet das deutliche Gefälle bei der sogenannten Spiritualität zwischen Ost und West hin. Könnte gut sein, die Suche nach Spiritualität ist eine Erscheinung die besonders dort auftritt, wo gerade die Loslösung von der Religiosität erfolgt. Sozusagen als Übergangsstadium zwischen dieser und klarem Naturalismus.
Raimund: Zum Ersten Argument: Ja: Dafür spricht, dass es beim Übergang des Menschen von Afrika nach Europ hinkommen könnte, dagegen es gab schon einige untergegangene Stadtstaaten, Reiche usw… bei denen es nicht so war.
Raimund: Zum Zweiten: Der „angeborene Drang nach Spiritualität“ ist wissenschaftlich betrachtet auch nur eine These, die Nichtbeobachtbarkeit bei Dir und anderen die Gegenthese (Empirie)….
Raimund: Ich empfehle gern noch ma kurz die Fundamentalismus-Definition von Ernst-Wilhelm Schäfer: 978-3-458-71017-2 S. 18
Rüdiger: Die Nichtbeobachtbarkeit ist indem Fall keine Gegenthese, sondern der Beweis, dass die These nicht stimmt. Bei solchen universellen Behauptungen genügt ein einziges Beispiel, um sie zu widerlegen. Gibt es gleich eine Menge von Gegenbeispielen, scheiden selbst solche Faktoren wie psychische Krankheiten aus.
Was meinst du zum ersten Argument genau? Dass das AT beim Übergang der Menschen von Afrika nach Europa entstanden wäre? Was soll da hinkommen? Doch eigentlich nichts. Zum einen stimmt die Zeit nicht, zum anderen waren das damals klar noch Jäger und Sammler.
Rüdiger: Du erwartest jetzt nicht im Ernst, dass ich mir ein Buch kaufe, um eine Fundamentalismusdefinition nachzulesen, die du für wichtig hältst?
Raimund: Nö….ich dachte, ich hätte das hier irgendwie irgendwann schon mal gepostet…. scheint aber nicht so zu sein….
Das war es dann, mehr kam nicht. Vielleicht wäre die Diskussion noch kürzer geworden, wenn ich gesteren schon einen Artikel vom hpd gelesen hätte, der prima dazu passt. Dann hätte ich auch nur einen Link posten brauchen und Raimund hätte erfahren, dass eine amerikanische Studie klar ergeben hat, Wissenschaft und Religion vertragen sich nicht. Hauptgrund für die Abkehr vom Glauben ist nach der ganz klar Bildung und Wissen.
Im Blick auf die Veränderung:
Früher waren wir Jäger und Sammler, jetzt sind wir Hippies und Gammler.
Zu Bildung und Wissen:
Wissen ist Macht, wenn du nischt west, machts och nischt.