Die Tourismussaison ist in vollem Gange.
Letzten Freitag mussten wir wieder einmal die Nudelmesse im Freien feiern. Dreizehn Erwachsene und vier Kinder passen einfach nicht auf einmal in die Kirche. Natürlich gab es anschließend wieder schöne  Gespräche, die gibt es fast immer. Das ist kein Wunder, wer uns versteht und mit uns feiern will, braucht zwingend zwei Grundvoraussetzungen: Intelligenz und Sinn für Humor.

Beides haben die „Nudler“ reichlich. Nein, nicht die Nudler, die immer die Messe halten.  Es geht um die Neuköllner Nudler, die Weihnachtskapelle aus dem Herzen Berlins, die schon drei Nudelmessen zuvor hier waren. Ihre Mission ist die Rettung der Weihnachtsmusik vor dem Kommerz durch gnadenlos gute Coverversionen und Konzerte. Das haben sie mir selbst geschrieben, als sie sich zur Nudelmesse angemeldeten.


Ihr Auftreten machte Eindruck. Die nudelgelben Glitzerjacken waren ein Hingucker. Auch sonst war die Band locker drauf und noch nie hat das Lied Nr. 9 aus dem Pastafarianischen Liederbuch „Ein bissfest Burg ist unser Gott“ von Dr. Martin Nudler, das wir in jeder Messe singen, so toll geklungen.

Zum Abschied gab es noch einen, nein zwei Höhepunkte. Als erstes die Idee, ihr diesjähriges Neuköllner Weihnachtskonzert mit einer Nudelmesse zu verknüpfen. Möge sie Wahrheit werden.

Der zweite Höhepunkt ist schon wahr geworden. Am Ende der Messe wurde mir mit sehr, sehr ernsten Worten etwas überreicht:

Die Ehrennudel in Gold

Natürlich hat die auch einen Ehrenplatz bekommen, sie liegt direkt auf dem Altar.

Nun bin ich nur noch gespannt, ob es mit dem gemeinsamen Projekt Konzertnudelmesse wirklich was wird.
Monster möge es fügen.