Seit 2014 gibt es die Freitagsnudelmesse in Templin. Meist halte ich die, oft mit Elli Spirelli und wenn wir beide nicht können, springt Tini Tortellini ein. So ist es gelungen, dass wirklich so gut wie nie eine Messe ausfallen musste. In all den Jahren zusammen genommen waren es nicht einmal zehn. Wer war da schon alles da! Familien, Schulklassen, Jugendgruppen und auch mal Solisten. Fast immer gab es danach interessante Gespräche, entweder am Teich oder bei zu viel Sonne unter den Nussbäumen. Wer wollte, bekam Kaffee, Kräutertee oder Wasser und wenn das Wetter zu ungünstig war und es nicht zu viele Besucher waren, saßen wir auch schon mal im Wohnzimmer. Das war dann meist in der kalten Jahreszeit.
Seit wir unsere Kirchenflyer im Tourist – Information in Templin ausliegen haben, gibt es eine neue Tendenz. Viele Besucher kommen jetzt einfach mal unter der Woche, um sich die Kirche anzusehen. Auch das endet oft mit Kaffee und Gesprächen.
Eins haben sowohl die Messebesucher als auch die Besichtigungstouristen gemeinsam, je kälter es wird, um so weniger kommen. Die meisten Besucher sind Touristen und ist die Saison vorbei, war die Vorbereitung für die Messe oft umsonst. Das ist nicht all zu viel, Spaghetti kochen, die Kerzen anzünden und die Begrüßungspiraten auf die Zaunpfähle setzen. Unangenehmer ist, wir müssen immer vor Ort sein, mal schon am Freitagmorgen ins Wochenende fahren geht nicht.
Da wäre es eigentlich nur sinnvoll, über den Winter die Nudelmessen einzustellen, zumal es dann in der unbeheizbaren Kirche gelegentlich wirklich richtig kalt ist. Wenn da nicht solche Besucher wie oben Heike und Thomas wären, die extra wegen der Messe schon Donnerstag nach Templin gekommen sind und sich einquartiert haben, um rechtzeitig zur Messe da sein zu können. Oder solche wie Dana und Gregor, die mal schnell zur Messe aus Berlin rüber gerutscht sind.
Gerade mit solchen Besuchern sind die Gespräche anschließend immer besonders lang und schön. Zuletzt war Dirk aus Eberswalde angereist. Er wird einen Bericht für die Berliner Zeitung schreiben.
Es wäre schade gewesen, das alles wegen der Winterpause zu verpassen. Doch es gibt eine Lösung. Alle Besucher, die extra zur Messe nach Templin kamen, meldeten sich vorher an. Deshalb verkünde ich hiermit:
Ab sofort wird eine Freitagsmessenwinterpause eingeführt!
Vom ersten November bis zum letzten Februar gibt es die nur noch für Besucher, die sich eine Woche vorher anmelden.
Damit könnt ihr doch leben, oder?
mach ich ja in der Kapelle auch so: nur mit Anmeldung.
passt.
Mein volles Verständnis. Trinkt ein Glühbier und kuschelt euch warm ein.
RAmen
Danke, danke, genau so werden wir das machen. 🙂