ein Bericht über das Pastafaritreffen 2022 in Saterland von Rigo_Toni

Das Monster sei gepriesen – es ist vollbracht. Das diesjährige Jahrestreffen ist erfolgreich zu Ende gegangen.

Schon für das Vorglühen am Ausläufer des Biervulkans hatte das Monster diesmal nicht nur einzelne Flaschen aus dem Boden wachsen lassen, was es sonst immer tut, wenn sich Gäste bei mir angesagt haben – nein sogar eine ganze Kiste voller voller Flaschen in verschiedenen Biersorten habe ich gefunden. Also die Lage der FSM Kapelle“Zur heiligen Nudel“ ist ideal. Da kann kein Weinberg mithalten.

Außerdem gab es als Mitbringsel von Bruder Spaghettus eine Buddel Rum. Wie erfahrende Pastafari wissen, hat das mit der Buddel eine besondere Bewandtnis: unsere heiligste Reliquie ist ja eine Buddel Rum die in der Kirche in Templin steht und seit über 15 Jahren nicht geöffnet wurde. Nun gibt es so eine Flasche auch bei uns für die Kapell hier im Saterland. Und was soll ich sagen? Miraculum Miraculum! Tatsächlich hat die Flasche sowohl den Abend zum Vorglühen als auch die Piratenparty am Samstag darauf unbeschadet und ungeöffnet überstanden.


Offensichtlich möchte das Monster, dass wir eine Reliquie beim evolutionären Wachstum beobachten….

Am Samstag, dem 24.09. dann die Attraktion für die Stadt Friesoythe – die Prozession mit integrierter Nudelmesse.
Darauf musste diese Stadt ja auch lange warten…

Begleitet wurden wir polizeilich von Comissario Farfalle ( so hat er sich jedenfalls vorgestellt ) – ein Kerl von einem Schrank, gefühlt 2×2 Meter. Sehr angenehm, so ein Schutz. Die mitgeführte Monsteranz fühlte sich nudelwohl.

Wir waren in internationaler Besetzung mit Teilnehmern auch aus Holland, Italien und Österreich.

Außerdem ließ es sich RTL Nord nicht nehmen, umfangreiche Aufnahmen zu machen. Die wurden dann in einem Bericht für die Abendsendung am Montag den 26.09. um 18:00 zu (leider nur) 5 Minuten zusammen geschnitten. Aber alles in allem war der Bericht sehr ausgewogen und korrekt. Leider ist er inzwischen nicht mehr abrufbar, aber hier gibt es noch eine kurze Zusammenfassung.

Höhepunkt des Vormittags war dann die Nudelmesse vor dem alten Rathaus.

Hier Bruder Mayo bei seiner Predigt.


Gemäß der Vorgabe des Monsters, dass das Klima nur gerettet werden kann, wenn es mehr Piraten gibt, konnten wir feststellen, dass durch unsere Anwesenheit in Friesoythe die Außentemperatur im Vergleich zum Vortag deutlich niedriger war. Dies ist ein weiterer, unschlagbarer Beweis für die wissenschaftliche Richtigkeit des Evangeliums seiner Nudligkeit.

Die musikalische Einlage beinhaltete eine Welturaufführung – ein Lied zu den 8 ALWM (schaut Euch das Video unten am Ende von diesem Beitrag an).

Unsere Flyer gingen weg wie warme Semmeln. So manche Autoinsassen informierten sich sozusagen wie beim drive in.

Der Nachmittags war sprachlich dann etwas herausfordernder. Im Landgasthof Dockemeyer gab es zwei Vorträge.
Der erste (in Englisch) von unseren holländischen Freibeutern Minke de Wilde und Prof. Paul Cliteur über ihren Weg zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zur Frage des Tragens eines Nudelsiebes als religöse Kopfbedeckung auf einem Passfoto. Sehr interessant und eine sehr angeregte Diskussion darüber, wie wir auf rechtlichem Wege erreichen können, dass andere, sog. „große Religionen“ auf das Niveau der staatlich gewährten Privilegien unserer Gemeinschaft „transferiert“ werden können.


Und dann hatte Gerhard Engelmayer das Wort, der Vorsitzende des Humanistischen Verbandes Österreich. Ein sehr unterhaltsamer Beitrag, der die Absurdität religiöser Überzeugungen satirisch aufs Korn nahm.
Kostprobe: „Der jüngste Tag ist die älteste Lüge“.


Garniert wurde das Ganze mit einer seeeeeehr sättigenden Torte , die Bruder Smutje „zusammengedengelt“ hat, wie er selbst sagte. Das Rezept kann bei Bedarf verbreitet werden…

Nach einer kurzen Pause konnten wir uns dann endlich an den begehrten Nudeln und Fleischklösschen erfreuen und DJ Robert von MoorEvent spielte die dazu passende Musik.

Hier noch eine paar Eindrücke.