Für die meisten von euch wird es ein alter Hut sein, die Abrahamiten haben alles versucht, alte pastafarianische Feiertage mit eigenen Feiertagen zu überlagern und somit vergessen zu machen. Besonders deutlich wird das bei den Christen, die sogar die Geburt ihres „Heilands“ um Monate verschoben haben, um unser altes Lichterfest verschwinden zu lassen. Dabei sind sie, zugegebener Maßen, recht geschickt zu Werke gegangen. Weil das Lichterfest bei vielen von uns auch WeinAchtsfest genannt wird, haben sie sich diesen Namen gekapert und mit einem h zum Weihnachtsfest gemacht.
Viele von uns wollen das nicht dulden und durchforsten alte Schriften und Piratenarchive.
Bruder Stellinus ist dabei ein neuer, aufsehenerregender Fund gelungen.
Jeder kennt Neujahr als weltlichen Feiertag. In manchen Gegenden, z.B. in Bayern, ist es aber ein israelitischer Feiertag, das Rosch Haschana oder „Tag des Posaunenschalls“. Es soll an den Bund, der angeblich zwischen einem Gott und Israel geschlossen wurde, erinnern.
Aber es gibt auch noch andere Varianten. Weil der Brauch auf die Beschneidung Jesu zurück gehen soll, feiern ihn nämlich auch anglikanische, orthodoxe, altkatholische und evangelische Kirchen.
Alles nur gelogen, wie wir dank Bruder Stellinius nachweisen können. Auch dieser Tag war ein altes pastafarianisches Fest, das nur überlagert werden sollte: die „Abschneidung des Käpt´n Arr´ak“.
Hier die Geschichte, die er dazu aus einem schon halb zerfallenen Dokument wieder hergestellt hat.
„Käpt’n Arr’ak fuhr vor vielen vielen Jahren als wahrer Pastafari natürlich zur See. Seine Reisegebiete umfassten das Mare Nostrum (das Mittelmeer) und den Pontus Euxinus (das Schwarze Meer). Von seinen Reisen kehrte der Käpt’n regelmäßig, wie es guter alter pastafarianischer Brauch ist, zum WeinAchtsfest in seinen Heimathafen zurück.
Hier geschah nun am WeinAchtsabend ein kleines Missgeschick: Er konnte die Weinflasche nicht öffnen, da er keinen Korkenzieher fand. Kurzerhand nahm er sein Entermesser und versuchte den Korken aus dem Flaschenhals heraus zu hebeln. Er rutsche ab und mit dem leider doch noch nicht gereinigten Messer (um nicht zu sagen: „bedeckt mit Fischschleim, Blut und anderen ekeligen Dingen“) schnitt er sich in den Daumen!
Im Laufe einer Woche schwoll seine ganze Hand an, entzündete sich und wurde brandig.
Jetzt konnte nur noch der „Schiffsarzt“ – also Smutje Karra – helfen.
Das Heilmittel der Wahl für Wundbrand war die Amputation des betroffenen Körperteils und scharfe Messer hatte der.
Nach einer intensiven Betäubung des Käpt’ns mit hochprozentigem Alkohol ging Smutje Karra am 1. Januar an die Arbeit. Zwei Minuten später war die Hand ab und die Arterien und Venen wurden abgebunden und die Wunde vernäht.
Wenige Monate später bekam unser Käpt’n Arr’ak dann seine erste, glänzende Hakenhand und lief wieder mit seinem Schiff aus.
Seit diesem Tag feierte unser Käpt’n Arr’ak mit seiner Mannschaft an jedem 01. Januar den Jahrestag seiner ‚Abschneidung‘. Dieser Brauch verbreitete sich natürlich schnell unter unseren Vorfahren, da solche Amputationen leider recht häufig vorgenommen werden mussten.“