Solche Worte schreibe ich gern, Worte, in denen es darum geht, wie es uns geht, was wir erreicht haben und wie wir gesellschaftliche Normalität werden.
Es ist wirklich beeindruckend, wo wir uns inzwischen überall wieder finden. Sogar die Verbandsnachrichten des Steuerberaterverbandes Berlin-Brandenburg vom Oktober widmen uns eine ganze Seite. Allerdings unter der Rubrik „Das Allerletzte“. 🙂 Egal, auch schlechte Werbung ist gute Werbung uns sogar ein Bild von unserem Nudelmessenhinweisschild war dabei.
Alle anderen Berichte waren aber wirklich gut. Angefangen hat es mit der Zeitung des Goethe Instituts. Deren Zeitschrift „Deutsch perfekt“ wird zum Unterricht in deutscher Sprache verwendet. In der obigen Ausgabe auch mit einem Interview mit mir. Wenn das nichts ist, weltweit erfahren nun also Deutschschüler vom Fliegenden Spaghettimonster.
Auch die deutsche Botschaft in Paris berichtet von uns, und das in einem wirklich hervorragenden Bildband über Brandenburg. Die haben eine Rundfahrt durch das Land gemacht und dank uns ist auch Templin mit auf dem Tourenplan.
Die dritte Zeitschrift die über uns berichtet ist die „bruno“, das Jahresmagazin der Giordano – Bruno – Stiftung. Dort kommen wir gleich zweimal vor, einmal beim Evolutionsweg und ein weiteres Mal bei der Buskampagne. Das Magazin kann übrigens kostenfrei hier bestellt werden.
In den Schulen sind wir schon Standard geworden. Ihr könnt euch sicher an die Religionslehrein erinnern, die mit ihren Schülern zur Freitagsmesse nach Templin kam. Nächsten Monat kommt auch ein Lehrfilm mit uns deutschlandweit in den Religionsunterricht. Ich habe schon die Urfassung gesehen, einen Bericht über den Film wird es geben, wenn die Endfassung da ist. Schülerzeitungen, wie demnächst die vom Gymnasium Beilngries, berichten über uns und nicht zuletzt zeigen auch Kommentare wie der von dem Schüler, der lieber Kommentare schreibt als zu lernen, Schule ohne uns gibts nicht mehr.
Auch die Besuche der Freitagsmesse werden immer häufiger und manchmal gibt es dann auch tolle Geschenke. Über das von Nelly und Julius habe ich mich ganz besonders gefreut. Die waren zu einer Messe und anschließend haben wir noch lange gesessen und gequatscht. Zwei Wochen später standen sie sonntags vor dem Tor. Sie waren in der Nähe Pilze suchen und haben dieses wunderschöne Werk von Julius als da gelassen.
Die Welt ist schön, auch in Coronazeiten.
edit:
Einen weiteren umwerfenden Nachweis für unseren Erfolg war für mich ein Erlebnis von heute.
Zur Nudelmesse heute hatten sich ein Schüler eines Gymnasiums angemeldet, der eine Belegarbeit für den Ethikunterricht über uns schreibt.
Was ich erst heute morgen erfahren habe: Er und seine Mutter als Chauffeurin und Sekretärin, sind dazu tatsächlich aus dem Zwickauer Umland extra angereist und nach der Messe auch gleich dorthin zurück gefahren.
Ich war begeistert von so viel Einsatz und irgendwann in den nächsten Wochen wird es diese Arbeit dann auch als Wort zum Freitag geben.
Kann man eigentlich eine bisherige Pizzeria ( und natürlich Nudleria) rechtswirksam zum Gotteshaus des Fliegenden Spaghettimonsters erklären und dann entsprechende Nudelverzehr – Rituale abhalten?
Erklären kann man da sicher, was man möchte.
Wenn es aber darum geht, den Verzehr als Gottesdienst abzuhalten und so Coronamaßnahmen zu umgehen, dürfte das nicht klappen.
Was sehr stark auch daran liegt, dass wir selbst uns ja gar nicht als Religion, sondern als Weltanschauungsgmeinschaft sehen.
Es bliebe evtl. noch der Weg, als Weltanschauungsgemeinschaft gottesdienstähnliche Veranstaltungen durchzuführen und auf die Gleichberechtigung von Weltanschauungsgemeinschaften und Religionsgemeinschaften zu verweisen. Allerdings sind wir bisher mit allen Versuchen, gerichtlich eine solche Gleichstellung zu erwirken, gescheitert, da wir nach Ansicht der Richter auch keine Weltanschauungsgemeinschaft wären.
RAmen! Die nudeligen Anhängsel reichen weit!