Alle Berliner Messen in unserem Stammlokal, dem Knofel, sind Corona zum Opfer gefallen. Die traditionelle Sommermesse im Volkspark Friedrichshain auf dem Kleinen Bunkerberg konnte aber auch das Virus nicht verhindern. Der Wunsch der „Spreeräuber„, sich wieder einmal zu treffen, schien groß zu sein. Nach und nach trafen immer mehr Pastafari ein, manche sogar erst nach der Messe. Gut zwanzig Piraten waren angereist, selbst aus Osnabrück und Hannover. Nur eine französische Journalistin, mit der wir noch gerechnet hatten, ist nicht gekommen. Vielleicht hatte sie schon die Freitagsmesse in Templin überzeugt. Über die, über uns und über das, was ihr der Bürgermeister und der Geschäftsführer der Tourismus Marketing Templin auf dem Weg über den Evolutionsweg erzählten, wird sie demnächst in „Libération“ veröffentlichen.
Standesgemäß wurde die Messe mit dem Nudelsieb eingeläutet, der einzig vernünftigen Art, ein solches außerhalb der Küche zu verwenden.
Weiter ging es mit der Lobpreisung der Reliquien, anschließend wurde das Glaubensbekenntnis abgelegt.
Dann kam der kulturelle Höhepunkt der Messe. Gemeinsam wurden die ersten beiden Strophen des Liedes Nr. 9 aus dem Pastfarianischen Liederbuch gesungen, „Ein bissfest Burg ist unser Gott“ von Dr. Martin Nudler aus dem Jahre 1515.
Nun folgte der kulinarische Höhepunkt, unser Heiliges Abendmahl, mit Nudeln von Seinen nudligen Anhängseln und Bier von Seinem Biervulkan. Das Ende der Messe bildete wie immer das gemeinsame Gebet des Monsterunsers.
Das heißt, so ganz eigentlich nicht. Ein Pastafari war so ergriffen von der Zeremonie, dass er sich nun reif für seine Enttaufung fühlte. Wie die aber über die Bühne bringen, wir hatten weder Strom noch Fön dabei?
In dieser schwierigen Situation hat sich das Monster offenbart. Es schenkte uns die Idee, den heißen Atem von Bruder Spaghettus zu nutzen.
Niemand wird überrascht sein, dass mit dieser göttlichen Unterstützung auch noch der Sonderwunsch von Bruder Pasta Intimo Amigo erfüllt werden konnte.
Wie immer klang die Messe in gemütlicher Runde aus. Aber ein paar Piraten schien das noch nicht zu reichen, so kam es doch noch zu einem Abstecher ins Knofel, wo wir wie immer herzlich begrüßt wurden.
Auf ein Nächstes. Wenn ihr auch einmal dabei sein möchtet, bitte einfach eine Mail an info@pastafari.eu. Dann kommt ihr mit auf den Verteiler der Spreeräuber und wisst immer Bescheid.
Bis denne