Aus der Geschichte wissen wir, dass Kirchgebäude, seit es sie gibt, Orte der Gotteshuldigung und -anbetung sind. Von den Kanzeln wurden und werden die Moralvorstellungen, die von sogenannten Gottesmännern aufgestellt und aufgeschrieben wurden, verbal auf die Schäflein eingepeitscht. Als Zuckerbrot kommt dann das Liedgut auf den Plan. Es sind einfache Melodien, so dass selbst der unmusikalischste Gläubige mitzusingen vermag. Und wer kann schon gebetsmühlenartig gesungenen Vorschriften auf die Dauer widerstehen?! Je öfter man es tut, um so besser funktioniert die Gehirnwäsche. Der Plan ist einfach und funktionierte über die Jahrhunderte. Derweil hatten und lebten diese von Gott Berufenen, und damit meinen sie natürlich immer den falschen Götzen Jahwe, eine ganz andere Moral, wie wir alle wissen.
So lange es Kirchgebäude gibt, bieten sie auch Schutz. Wer immer diesen Schutz begehrte, wurde nicht abgewiesen. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Kam es zu Naturkatastrophen, suchten die Gläubigen Schutz im Gotteshaus, hielt dieser doch besonderes schützend die Hand darüber. Obendrein war die Bausubstanz um einiges stabiler, als einfache Wohnhäuser. Die Lage war meist günstiger z.B. bei Hochwasser.
In größter Ausweglosigkeit fanden sich die Gläubigen also ein, um im Gebet Hilfe von Oben zu erbitten. Das hat sich bis heute erhalten. Bei schrecklichen Ereignissen, wie Amoklauf, Flugzeugabstürzen oder ähnlichen unfassbaren Katastrophen werden sofort Gottesdienste angeboten. Ihr erinnert euch sicher, das sind die Veranstaltungen, bei denen betreten blickende Politiker in den ersten Bankreihen des geweihten Protzgebäudes zu Stuhle kommen. Öffentliches Trauertum führt an den Kirchen nicht vorbei, egal ob die wirklich Betroffenen damit etwas am Hut haben.
Corona setzt dem nun ein Ende. Corona hat dem angeblich allmächtigen Gott seine Grenzen aufgezeigt. Er ist nicht in der Lage, diesem Virus entgegen zu treten. Er guckt tatenlos zu und ist handlungsunfähig. Jetzt halten mir wieder einige Mitmenschen entgegen, dass ich nur einfach ein zu kleines Licht bin, um die göttlichen Wege zu verstehen. Mag sein, aber es ist eindeutig, dass auch die Christen denken, wie ich.
Sie wenden sich ab, halten die Gotteshäuser geschlossen und sparen sich gemeinsame Gebete, die ungehört bleiben. Wozu braucht es noch ein Gotteshaus oder ein Gebet in selbigem? Wozu Weihwasser, wenn es sogar gefährlich ist? Wenn der Allerheiligste nichts tut, kann man seinen Tempeln auch fern bleiben.
Das haben die Christen endlich erkannt. Mögen sie nun noch lernen, daraus auch weiterreichende Konsequenzen zu ziehen.
Liebe Geschwister in Pasta,
ich habe mich neulich, als ich so gänzlich ratlos im örtlichen Kaufhaus stand und auf blankpolierte Schwerlastregale starrte, etwas gefragt: Kann es sein, dass die Krise, die Corona über die Länder bringt, die Menschen – unwissentlich zunächst – dem FSM näher bringt? Sie alle haben begonnen Pasta aller Arten zu hamstern, lassen auch bei Soße und Pesto nicht nach… Vielleicht erleben wir in diesem Verhalten eine ganz instinktive, schon in den Ur-Teig eingearbeitete, Hinwendung an ES. Der Mensch weiß ja eigentlich in seinem Innersten was er braucht, und dies, so scheint es mir, bricht sich hier in eindrucksvoller Art Bahn.
Ich habe an dem Tag jedenfalls keine Pasta mehr bekommen.
Ganz klar, dir fehlt der wahre, klare Glauben.
Der Christ hat folgende Situation:
Er erkrankt am Virus -> Oh je, da will mich Gott prüfen.
Er stirbt am Virus -> Da kann er sich ja gleich beim richtigen beschweren.
Er stirbt nicht -> Gebet wurde erhört, ER hat mir geholfen. ( Und nicht die Leute im Krankenhaus )
Der Moslem hat folgende Situation:
Egal was passiert, Allah hats so gewollt. Kismet.
Wer es dann leichter hat, wenn er abtritt ?? Keine Ahnung.
Da lob ich mir das Monster. Es setzt einen in die Welt, sagt kurz „Pass auf dich auf und bau nicht zuviel Blödsinn “ und gut ist
Freiheit kann nicht größer sein. Und Häuser zu m Versammeln brauchen Piraten eh nicht. Dann lieber am Strand mit den Flasche Rum rumsitzen!
Schönes Wochenende!