Als mir klar wurde, dass mit dem Vorsitz auch die Aufgabe
das Wort zum Freitag zu schreiben auf mich zu kommt dachte ich „Mensch, was
schreibst du da nur jede Woche?“
Doch auch diese Woche findet sich wieder ein aktuelles
Thema. Diesmal wie der Überschrift zu entnehmen religiöser Extremismus. Wieder
scheint es geplante Anschläge, oder zumindest einen geplanten Anschlag zu
geben, der verhindert werden konnte, wieder ist er religiös motiviert.
Grund genug für mich mir Gedanken zu machen, ob ich einmal
als Vorsitzender des Vereins in die Situation kommen werde, dass ich mich von
etwas Ähnlichem distanzieren muss. Klar, eigentlich gibt das Evangelium sowas
nicht her, aber man weiß ja nie…
Also habe ich mich gefragt, wie sieht Extremismus im Namen
des fliegenden Spaghettimonsters aus? Heraus kam obige, an eine alte mir
bekannte Karikatur angelehnte, Zeichnung.
Gerade mit der Ablehnung von Dogmen und der Ausrichtung an
den Werten des evolutionären Humanismus sehe ich uns gut gewappnet gegen
Extremismus. Doch viele andere Religionen scheinen Fanatismus und Extremismus
immer noch als Mittel zum Zweck zu nutzen oder wenigstens zu billigen. Ich
spreche hier nicht vom einzelnen, der natürlich eine abweichende Meinung haben
kann, doch trotzdem gibt es immer wieder radikale Vereinigungen im Namen vor
allem der Bibel und des Koran.
Doch auch hier ist zu sagen, dass nicht die Religion einen
Menschen dazu bringt andere zu töten, sie es jedoch leider auch nicht
verhindert. Es sind Menschen die solche Taten begehen und wieder Menschen die
sie dazu anstiften, hier eben im Namen der Religion, zu anderen Zeiten, an
anderen Orten im Namen von etwas anderem.
Und doch kommt auch immer wieder das Heilsversprechen. Wie
oft kommt es nach einem Anschlag zu einem Trauer- oder Gedenkgottesdienst. Ja,
manchen mag er Trost spenden und doch versucht man den Teufel mit dem Beelzebub
auszutreiben.
Wir sollten uns auf die Menschen fokussieren, sollten den
Menschen stärker in den Mittelpunkt stellen uns um die kümmern die abgehängt
wurden, sich nicht als Teil dieser Gesellschaft fühlen und ihnen eine
Perspektive geben, denn solange wir das nicht tun, tun es andere, die eine
Perspektive auf Glück im Jenseits versprechen.