Auf in das neue Jahr.

Das Wetter ist, zumindest hier in der Uckermark, obermies, die Aussichten aber gar nicht so schlecht. Jedenfalls für das Pastafaritum und unseren Verein.

Vielleicht wird es nicht ganz so erfolgreich wie das letzte. Es war sagenhaft, wie wir da in den Medien waren. Die Liste hatte ich schon gepostet. Nur der letzte Artikel von der Berliner Zeitung unmittelbar vor Weinachten muss noch nachgereicht werden.

Die meiste Aufmerksamkeit brachten unsere Gerichtstermine. Weil die in diesem Jahr wohl fehlen werden, wird es nicht so viele Berichte geben. Eventuell könnte noch einer beim Oberverwaltungsgericht Potsdam zur weltanschaulichen Kopfbedeckung kommen, da warten wir schon sehr lange auf die Entscheidung zur Nichtzulassungsbeschwerde. Die hatten wir eingelegt, weil das Verwaltungsgericht keine Revision zugelassen hatte.
Ebenfalls Beschwerde haben wir beim Bundesverfassungsgericht eingelegt. Dort geht es um die Nudelmessenhinweisschilder und vor allem darum, ob wir als Weltanschauungsgemeinschaft anzuerkennen sind. Da rechnen wir mit einer Entscheidung über die Annahme der Beschwerde vielleicht schon im ersten Halbjahr. Bis zum Termin wird es noch ein paar Jahre dauern.

Ein Termin steht aber schon für 2018. Im August wird es in Köln eine Hochzeit nach dem Ritus unserer Kirche geben. Wenn das keine frohe Botschaft ist.

Was aber auf jeden Fall, wenn die Tendenz so weiter geht, zunehmen wird, sind die kleinen Aufgaben des Alltags. Immer mehr Anfragen von Schülern erreichen uns, die im Unterricht über das Monster sprechen. Die Ursprungsidee, das Monster in die Schulen zu tragen, scheint in Deutschland erfolgreich zu sein.
Das hört sich nicht so spektakulär an wie Gerichtsprozesse, aber ist mindestens genau so wichtig.

Auch in der deutschen Literatur taucht ES immer wieder auf. Damit meine ich nicht das tolle Sachbuch, das wirklich jeder Pastafari kennen sollte, sondern den Bereich der Belletristik. „Frau Merkel und das Fliegende Spaghettimonster“ hatte ich schon einmal erwähnt. Heute habe ich noch „Der alte Dschinn und das Bier“ gefunden.

Selbst in der Kirche wird schon offen von uns geredet. Natürlich nicht lobend, aber trotzdem mit positiver Wirkung. Nachdem der Templiner Pfarrer in der Weihnachtspredigt auf die bösen Umtriebe in unserer Stadt hingewiesen hatte, kamen gleich zwei dort anwesende Gottesdienstbesucher zur nächsten Freitagsnudelmesse.
Wir haben den Templiner Kirchen so viel zu verdanken.

Zwei Sachen werden im neuen Jahr auch neu werden, unsere Webseite und der Vorstand.
An ersterer arbeitet eine kleine Gruppe Spezialisten, der Vorstand wird in der turnusmäßigen Wahl im Mai gewählt und wenn alles so klappt, wie gedacht, wird der deutlich jünger.

Freuen wir uns auf das, was vor uns liegt und tragen wir, jeder an seinem Platz, dazu bei, dass der Aberglauben immer mehr an Einfluss verliert und der Humanismus immer mehr gewinnt.

RAmen