Wir merken ja schon lange, wie wir immer mehr im der Normalität ankommen. Schon längst sind wir Thema in Schulen, bei Beleg- und Abiarbeiten und gehen auch selbst dort hin. Man braucht kaum noch einem Journalisten erklären, worum es uns geht, wir tauchen in Quizsendungen auf, kurz, uns begegnet man überall.
Sogar Wikipedia berichtet über uns nicht mehr nur unter „Spaghettimonster“, sondern auch unter „Templin“ und bringt ein Bild von unseren Nudelmessenhinweisschildern.
Was aber nun kommt, hat auch mich völlig überrascht.
Eben diese Nudelmessenhinweisschilder zählen inzwischen zu den 11.000 außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten weltweit!
Jedenfalls, wenn man atlasobscura als Maßstab nimmt. Dort stehen wir z.B. mit dem Rathausglockenspiel von München, der Dresdner Schwebebahn und dem Mauerweg von Berlin auf einer Stufe.
Unter Weltreisenden scheint es auch nicht unüblich zu sein, sich nach diesem Atlas zu richten. Das tat jedenfalls Constantinos Koushiappis, ein völlig griechisch-unorthodoxer Zypriote, der mit seinem Motorrad auf Europatour ist. Ihn hatte atlasobscura letzten Freitag zu uns geführt.
Wir kamen so sehr ins Reden, dass er dann gleich über Nacht blieb.
Wenn ich da noch an das Geschrei denke, das manche erhoben, als wir die Schilder aufgehangen haben. Die ganze Welt würde angeblich über Templin lachen.
Nun ist das ganze Gegenteil der Fall, denn nicht nur hier zeigt sich, wir machen unsere Stadt weltweit bekannt. Ich denke, da können wir ein bisschen stolz auf uns sein.