Die Zeit geht vorwärts, die Bildung und Wohlstand nehmen zu und Religion damit ab.
In den sieben Bundesländern, in denen noch Gottesbezüge in den Landesverfassung sind, werden die verschwinden und letztlich auch aus dem Grundgesetz.
Denkste.
Ja, in der Bevölkerung sinkt der Anteil der Religiösen konstant, aber nicht in der Politik. Da läuft voll die Gegenbewegung. Reaktionäre versuchen dort um so mehr Religion unterzubringen, je mehr sie in der Gesellschaft an Bedeutung verliert. Die Begründungen sind absonderlich und nicht erwähnenswert, aber immer wieder wird versucht, die gottlosen Verfassungen zu vergöttern. In Schleswig-Holstein ist das gescheitert, nun versucht es Hessen.
Für uns erhebt sich die Frage, wie stehen wir zu dieser Entwicklung?
Eigentlich keine Frage, wir geben volle Unterstützung. Na ja, nicht ganz voll, schon mit einer kleinen Abwandlung. Nicht auf irgendwelche Götter soll der Bezug gehen, sondern auf unser Monsterchen.
Ein weitschauender hessischer Pastafari hat den Zug der Zeit erkannt und nun gefordert, das mit in die Verfassung aufzunehmen. Ganz im Sinne unserer Tradition.
Seine Begründung ist schlüssig:
Für einen Bezug auf das Fliegende Spaghettimonster in der hessischen Landesverfassung
Gemeinsam mit den beiden Großkirchen will die CDU „die Verantwortung vor Gott“ als Passus in die hessische Landesverfassung aufnehmen. Anlass dazu bietet die vor über einem Jahr eingerichtete Enquetekommission „Verfassungskonvent zur Änderung der Verfassung des Landes Hessen“.
Menschen, die dem Fliegenden Spaghettimonster als einzig wahren Gott der Götter huldigen, stellen sich gegen diesen Aberglauben und Götzendienst, dass der abrahamische „Gott“ der Schöpfer des Seins ist. Auch in Hessen macht der Pastafarianismus einen immer größeren Teil der Bevölkerung aus.
Wir fordern den Hessischen Landtag dazu auf, keinen Gottesbezug in den Entwurf für die hessische Landesverfassung aufzunehmen und stattdessen einen Bezug auf das Fliegende Spaghettimonster vorzunehmen!
Ramen!
Begründung:
Nun wird in Hessen durch die CDU-Fraktion sowie das Kommissariat der Katholischen Bischöfe im Lande Hessen und den Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen ein Versuch gestartet, die „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ sowie das Gedenken der „Geschichte und christlich-humanistischen Tradition“ in die Präambel der Landesverfassung aufzunehmen.
Die Bürgerschaft Hessens gründet auf kultureller Vielfalt und nicht auf der aktivität z.B. der beiden größen christlichen Staatskirchen. Die beabsichtigte Erwähnung Gottes und christlicher Wurzeln trägt nicht dazu bei, Menschen unterschiedlichen Glaubens oder Nichtglaubens miteinander zu verbinden, und behindert die kulturelle Integration. Die Rückbesinnung auf das Fliegende Spaghettimonster, welche die Mythen der abrahamischen Religionen geschaffen hat um die Menschen zu verwirren, bietet jedoch die Gelegenheit, sich auf den wahren unbewegten Erstbeweger zu beziehen und so das Sein aller Menschen zu verbinden. In der Gewissheit, dass eure Nudeligkeit sowohl das Christentum, als auch das Judentum und den Islam schuf, lässt sich ein Konsens der Diversität schaffen, der auch im Sinne unserer Gründungsmütter und -väter liegt.
Frankfurt am Main, 01.03.2017 (aktiv bis 28.02.2018)
Aus der letzten Zeile erkennt ihr, da läuft eine Petition. Ran an die Tasten, Leute, und unterschrieben. Das darf, auch wenn dann getrennt gezählt wird, jeder. Man muss nicht aus Hessen sein.
Es fehlen noch ein ganz paar Unterschriften, das können wir so nicht lassen.
Weil ich weiß, dass auch viele Atheisten und so hier mitlesen und die nicht leer ausgehen sollen, habe ich auch für die was zum Unterschreiben:
Kein Gottesbezug in die hessische Landesverfassung
Vor allem aber teilt das fleißig in den sozialen Medien. Wir schaffen das. 😉