Ihr
wisst es alle, unser Prophet Bobby Henderson hat in Seinem Namen
unser Evangelium geschrieben. Es hat uns und alle Pastafari weltweit
auf den Weg gebracht. Da das Evangelium allerdings den Leitbüchern
anderer Glaubensrichtungen an Ausführlichkeit nicht das Wasser
reichen kann, waren wir gefordert, unseren Glauben mit all seinen
Ritualen selbst zu gestalten und zwar so, wie es uns am besten
gefällt. Wenn ich so darüber nachdenke, war das von unserem
geliebten Spaghettimonster sicher so beabsichtigt. Schließlich ist
nichts schlimmer, als sich alles vorkauen zu lassen. Da verlernt man
schnell das Denken und wo das hinführt sieht man ja in anderen
Religionen.
Inzwischen
gibt es weltweit Pastafarigruppen. Zu vielen haben wir guten Kontakt.
Einige von ihnen haben viel dazu beigetragen, um auf uns Pastafari
aufmerksam zu machen und unseren Platz in der Welt zu behaupten.
Erst
jüngst erkämpften die Neuseeländer Pastafari die Anerkennung der pastafarianischen Hochzeit. Aus Österreich kam das Nudelsieb, hüstl
😉 und wir weihten die erste pastafarianische Kirche. So konnten wir
Nudelmessenhinweisschilder errichten. Der Kampf um das Tragen
piratiger Kopfbedeckung auf dem Personalausweis läuft. Die
italienischen Pastafari brachten „die große Erektion“ auf einen
Berg. Was nicht besonders herausragend anmutet, aber in meinen Augen
um so mehr Hochachtung verdient, das sind die Pastafarigruppen in der
Türkei oder Syrien. So wie wir in Europa können sie nicht ihren
Glauben leben. Sie tun es anders, aber sie tun es. Davor ziehe ich
den Piratenhut.
Das
neuste Ereignis kommt aus Italien. Seit dem 10. Januar 2016 gibt es
den pastafarianischen Neujahrstag. Es ist der Geburtstag des I. pastafarianischen Papstes, Al Zarkawi. Ihr wisst ja, dass die
Italiener ähnlich der katholischen Kirche Bischöfe und demzufolge
auch einen Papst haben. Al Zarkawi war nicht lange Papst. Er konnte
es nicht abwarten, Biervulkan und Stripperfabrik in Augenschein zu
nehmen. Nun gibt er da oben auf uns acht, besonders wenn das Monster
mal wieder versumpft ist.
Als
im letzten Jahr die englische Königin unser Land besuchte, war ich
überrascht, dass dieser Besuch für viele Menschen so wichtig war.
Auch beim Besuch des damaligen Papstes war es ähnlich,
wenn auch nicht ganz so freiwillig, denn um z.B. das Stadion in
Berlin voll zu bekommen, wurden Busse mit polnischen Gläubigen
herangekarrt. Schwamm drüber!
So
ein bisschen Glanz und Gloria mögen wir schon, zumindest mal so zum
Ansehen und Jubeln.
Warum
sollten wir da nicht mit unseren Brüdern und Schwestern das pastafarianische Neujahr ebenfalls am 10.01. begehen? Immerhin ist
unsere Kirche nach Papst Al Zarkawi I. benannt und wir haben die
Pastachse Berlin – Rom.
Was
meint ihr, liebe Freubeuter?
Auf
eure Meinungen freut sich
Eure
Elli Spirelli