Wir Pastafari feiern heute ausgelassen den Garfreitag, den Tag, an dem erstmals eine Nudel richtig gegart wurde. Andere feiern heute einen Tag, der ganz ähnlich klingt: Karfreitag. Aber nicht fröhlich, sondern in Trauer. Das ist mir ja ne komische Art zu feiern. Vor allem verstehe ich auch nicht, warum sie trauern. Hätte für mich ein Jesu, so heißt ein Drittel ihres Gottes, ein Horst oder eine Elke meine Schuld übernommen und es obendrein geschafft, mir durch seinen oder ihren Tod von einem großen Leid zu befreien oder mich, wovon auch immer, zu erretten, so würde ich sicher als normal menschliche Regung Freude empfinden. Gewiss wäre ich auch dankbar. Da Pastafari aber nicht nur ein fröhlicher Haufen sind, sondern gelegentlich auch Härte zeigen müssen, kann ich als solcher schwer nachvollziehen, dass ich das Bedürfnis hätte, trauern zu wollen. Letztlich ist dieser Jesu ja schon Ewigkeiten nicht mehr unter uns, also nicht zu erwarten, dass der eine oder die andere ihn noch persönlich kannten. Einige Christen sollen ja besonders begnadet sein, indem ihr so verehrter Jesu als Gott zu ihnen spricht. Vielleicht kommt durch diese besondere Zuwendung dann das Trauerbedürfnis zustande? Wie gesagt, ich verstehe es nicht.
Noch weniger verstehe ich, warum die Christen von uns verlangen, mit ihnen zu trauern.
Finden die das fair? Wir lassen sie doch auch in Ruhe trauern, wenn ihnen der Sinn danach steht. Kein Pastafari ist je auf die Idee gekommen, das Ordnungsamt oder gar die Polizei auf Christen zu hetzen, weil sie am Garfreitag nicht mit uns lachen und tanzen.
Was wir aber machen können ist, hier mal zu zeigen, wie unterschiedlich man den Garfreitag feiern kann. Vielleicht bekommen dann auch sie Lust darauf und wollen dann selbst diese ungerechten stillen Feiertage abschaffen.
Das, jedenfalls, wünscht sich eure Elli Spirelli.
Marcello hat schon den Blaudonnerstag gewürdigt und, nach pastafarianischer Tradition, sich an dem gelabt, was das blaue Meer bietet.
Das tat auch Sire Kassemus, der schreibt: „Genieße den Dorsch, wenn er geliefert wird. Heute ist der Tag des Mahles! Die Christen sollten das viel mehr würdigen.“
Auch wir haben den Blaudonnerstag gewürdigt, allerdings mit der anderen pastafariansichen Tradition, mit Getränken, die blau machen.
Dem hat sich auch Sleftan angeschlossen.
Ganz clever waren die Mädels um Daniela, die gleich beides gekoppelt haben und vom Blaudonnerstag in den Garfreitag feierten.
Was besonderes hat sich Torsten ausgedacht. Er amüsiert sich am Garfreitag mit einem lustigen Buch.
Wie feiert ihr heute? Schickt uns eure Bilder oder Videos, und wir stellen sie noch hier ein.
Von uns kommt heute abend, wenn ES es so will und uns das entsprechende Wetter schickt, noch ein Foto vom Garfreitagsfeuer.
Versprechen soll man halten. 😉