Heute möchte ich euch im Wort zum Freitag mit zwei neuen Entwicklungen vertraut machen. Die erste betrifft nur Berlin. Es geht um Bildung und Bildung ist Ländersache. Vielleicht lässt sich in anderen Bundesländern aber ähnliches herleiten.
Eine atheistische Mutter hatte zum Welthumanismustag ihr Kind nicht in die Schule geschickt und das damit begründet, Kinder von atheistischen Eltern dürften nicht diskriminiert werden. Das wäre der Fall, wenn Kinder von Eltern mit religiösen Weltanschauungen bei ihren Feiertagen schulfrei bekämen, ihr Kind aber nicht. Weltanschauung sei schließlich Weltanschauung. Da hatte sich die Mutter wohl zu sehr auf´s Grundgesetz verlassen, das religiöse Gemeinschaften mit Weltanschauungsgemeinschaften gleich setzt. Das Gericht entschied anders.
Für Kinder von Pastafari dürfte der Fall klar anders liegen. Jedenfalls, wenn sie sich formell richtig verhalten. Während jüdische, katholische, muslimische und evangelische Schüler ohne jede vorherige Meldung bei der Schule an ihren Feiertagen einfach zu Hause bleiben können, bedarf es bei anderen Religionen der vorherigen Abmeldung: …Aber auch sie können ihre Feiertage begehen und müssen dann nicht in die Schule. Sie „sind für ihre Feiertage auf Antrag vom Unterricht zu beurlauben“, heißt es in der Ausführungsvorschrift….
Auch wenn die Sonderbehandlung bestimmter Religionen in diesem Falls durchaus noch diskriminierend und grundsätzlich fraglich ist, ist das insgesamt doch eine gute Nachricht für pastafarianische Eltern. Die wichtigsten, unbedingt anzuerkennenden Feiertage für euch gibt es hier, und wenn eine Schule verstockt reagieren und unsere Religion als Spaß abtun sollte, gibt es für die auch noch die Bestätigung, dass wir wegen Förderung religiöser Zwecke als gemeinnützige Körperschaft anerkannt sind.
Eine noch bessere und für uns überaus freudige Nachricht erreichte mich aus Österreich. Dort wurde die erste pastafarianische Kochshow produziert.
Einfach umwerfend, ich bin gespannt, ob Pasta Pirat noch weitere Folgen produzieren wird.
Worldwide Day of Genital Autonomy
Demonstration für genitale Selbstbestimmung in Köln
KÖLN. (hpd/gbs) Am 7. Mai jährt sich erstmalig das Urteil des Landgerichts Köln, das die medizinisch nicht indizierte Beschneidung von Jungen als Körperverletzung und damit als strafbare Handlung wertete. Anlässlich dieses Jahrestages organisiert der Fachverband Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. mit Unterstützung neun weiterer Organisationen (u. a. der AK Kinderrechte der Giordano-Bruno-Stiftung) am 7. Mai 2013 eine Kundgebung am Landgericht Köln, auf der das Recht aller Kinder weltweit auf genitale Selbstbestimmung unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion gefordert wird.
Mit der Demonstration möchten die Initiatoren all jenen eine Plattform bieten, die Körperverletzung als Teil der Erziehung strikt ablehnen und für den Schutz aller Kinder weltweit vor jeglicher Verletzung ihrer körperlichen und sexuellen Integrität eintreten. In dem Forderungskatalog heißt es unter anderem, dass der Paragraph “Beschneidung des männlichen Kindes” (§ 1631d, BGB) sofort zurückgenommen werden muss. Darüber hinaus soll ein zweijähriger Runder Tisch zum Thema “Beschneidungen” an Jungen eingerichtet werden, welcher ausgewogen mit Medizinern, Juristen, Religionsvertretern, Menschen- und Kinderrechtsorganisationen, Vertretern von Opferverbänden und Psychologen besetzt ist, um alle Standpunkte gleichberechtigt abdecken zu können.
Die Demonstration startet um 11:00 Uhr mit einer zentralen Kundgebung am Landgericht Köln (Luxemburger Straße 101, 50939 Köln). Die Abschlusskundgebung findet um 13:00 Uhr am Roncalliplatz (Nähe Dom) statt.
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=285&h=bd8c75b892b2f72c05954b07bd3b0c275972dbcc&s=305b58d48b0a00212e6d551451177bf543166c39
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=286&h=b7e68684c1649f1e6ebafe4d13bece7c25a34521&s=305b58d48b0a00212e6d551451177bf543166c39
http://hpd.de/veranstaltungen?action=cal&id=655&tab=cal_single
siehe bei MOGiS
http://www.genitale-selbstbestimmung.de/
eils”!
In Köln wird zu dem Anlaß eine Demonstration stattfinden, für die Rechte aller Kinder weltweit auf genitale Selbstbestimmung egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft oder Religion.
Am 7. Mai um 11 Uhr wird es losgehen am Kölner Landgericht, dort, wo unser Einsatz für die Kinderrechte diesen großartigen Impuls erfuhr – und der auch für viele von uns persönlich eine entscheidende Hilfe war, endlich den Mut aufzubringen, zu sich selbst und den eigenen Verletzungen durch Zwangsbeschneidung zu stehen.
Im Anhang findet Ihr Aufruf und Flyer.
Den Aufruf unterstützen:
Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.
DAKJ – Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (alle kinder- und jugendärztlichen Verbände in Deutschland)
TERRE DES FEMMES
IBKA – Internationaler Verband der Konfessionslosen und Atheisten
AK Kinderrechte der Giordano-Bruno-Stiftung
TABU e.V.
pro familia Nordrhein-Westfalen
Zentralrat der Ex-Muslime
(I)NTACT e.V.
und natürlich auch dieses, unser Beschneidungsforum!
Kommt nach Köln! Postet es überall!
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=2215