Pilgern
auf dem Spaghettiweg
Von
unserer Nudelmesse on Tour haben wir ja schon berichtet, aber nicht
wie es dazu kam.
Eine
fb-Freundin von mir teilte Anfang dieses Jahres mit, dass sie für 2
Monate auf Pilgertour geht bzw. mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg
unterwegs sein wird. Das war Denk- und Lernstoff für mich und ich
zapfte erst einmal Google an, um etwas mehr darüber zu erfahren.
Dann redete ich mit Bruder Spaghettus darüber, das so ein Pilgerweg
doch auch für uns Pastafari nicht schlecht wäre. Kurzerhand
beschlossen wir, eine Woche unseres Urlaubs IHM zu widmen und auf
Tour zu gehen, um euch die Wonnen des Pilgerns zu ermöglichen. Wir
wollen ja keinem Glauben nachstehen.
Nun
las ich, dass man nicht unbedingt die ganze Strecke des Jakobsweges
zurücklegen muss. Man kann auch kleinere Etappen absolvieren. Egal
ist auch die Fortbewegungsart. So ziemlich alles ist erlaubt. Man
kann Teilstrecken aussuchen, wenn man mal nur ein Wochenende Zeit
hat, aber auch den ganzen Weg in Etappen aufteilen und so über
mehrere Jahre pilgern. Dem können wir uns glatt anschließen.
Hier
also mein Pilgerangebot für euch:
  1. Den
    Zeltplatz in Melsungen aufsuchen und eine Pastafariflagge
    aufstellen. Wichtig wäre zu beachten, nicht zwischen 13:00 und
    15:00 Uhr und nicht nach 22:00 Uhr anzureisen. Da ist dort striktes
    Autoverbot. Aber sonst ist der Platz für dortige Verhältnisse
    richtig schön natürlich, nicht zu dicht mit Wohnwagen bestellt und
    mit reichlich Schwänen, Enten, Blessrallen und Reiher auf und an
    den drei ehemaligen Kießgruben.

  2. In
    Melsungen
    die alte Brücke aufsuchen und sich auf den Brückenrand setzen, um
    mal inne zu halten, wie es Bruder Spaghettus tat. Wer dann noch Lust
    hat, sucht die Gänseliesel oder bummelt durch die herrliche
    Altstadt.
  3. Kleiner
    Umweg nach Schwarzenberg,
    um wie Schwester Carbonara etwas über unseren Glauben an die
    Kirchentür zu heften oder sie einfach nur anzufassen und so SEINEN  Geist ins Haus der Fehlgeleiteten zu bringen.
    4. In
    Frankfurt (Main)
    setzt euch einfach auf den Rathenauplatz und beobachtet die
    Menschen. Hier verteilten wir dann auch unsere Flyer, denn wir
    sahen, sie haben es nötig. Wer will, sucht noch das Triangolo in
    der Domstraße 10 auf, in dem wir unsere Messe hielten und leckere
    Speisen zu uns nahmen.

    5. In
    Bochum
    ist das Soziale Zentrum anzusteuern. Blick in die Küche ist
    wichtig, denn hier wurde die legendäre Pasta nach unserer Messe
    kostenlos für alle Teilnehmer angeboten. (Würden Christen das auch
    hinbekommen? Meine fb-Freundin berichtete, dass bis auf eine alte
    Frau alle für Dienstleistungen die Hände aufhielten.)
    5.a Wer
    so wie wir mal vom Wege abweichen möchte, fährt auf der Autobahn
    nach Duisburg und erfüllt sich dabei gleich mal den Wunsch
    nach einem Erinnerungsfoto.
    Wenn
    das Blitzerfoto hier eintrifft, wird es nachgereicht.
    6. Münster,
    die Stadt der Einbahnstraßen! Wir irrten erst einmal umher, fanden
    dann endlich eine Parklücke. Als wir ausstiegen, trauten wir
    unseren Augen kaum. Seht selbst. Wer dann dort essen möchte, wo im
    brechend vollen Hinterzimmer die Messe abgehalten wurde, dem sei
    nicht abgeraten. Die Küche war gut, die Bedienung freundlich.
    7. In
    Hannover ist eine Übernachtung im GHOTEL ein Muss,
    vorzugsweise Zimmer 78. Dort hängt an der Wand doch tatsächlich
    dieses Foto. Wenn das kein Zeichen war. Es kann einfach kein Zufall
    sein, wenn hier so klar SEIN Wille, uns durch Zähneputzen und
    den Gebrauch von Zahn – Pasta mit ihm zu verbinden, zum Ausdruck
    gebracht wird. Bruder Spaghettus hat dort auch noch eine Reliquie
    zurückgelassen, eine Zahnbürste, sogar elektrisch. Könnte aber
    sein, bis die ersten Pilger dort eintreffen, ist die schon wieder an
    uns weitergeschickt.
So,
wer mal Lust auf die etwas andere Art hat, seine Freizeit zu
gestalten und auch mal das Pilgern probieren möchte, nur zu. Uns
jedenfalls hat es sehr gut gefallen. Wir lernten viele nette Leute
kennen und hatten eine kurzweilige Zeit.
Wem
diese Tour aber zu unpiratig ist, der begebe sich über den Großen
Teich nach Kansas. Achtung, das ist nur für ganz harte Kerle
geeignet.
Arrrgh
Eure Elli Spirelli