Immer wieder mal erreichen mich Mails, in denen Pastafari um Rat bitten. Das ist mir eine große Freude, zeigt es doch sowohl, dass immer mehr Menschen nach dem einzig rechten Weg durchs Leben suchen als auch, dass ich euer Vertrauen erworben habe.
Auch deshalb gehe ich bei solchen Anfragen immer gründlich vor, informiere mich, denke über die Informationen nach und versuche, eine möglichst glaubensgerechte aber auch praktikable Antwort zu finden. So werde ich auch versuchen, die letzte dieser Mails zu beantworten. Weil das sicher euch alle interessieren wird, mache ich das gleich öffentlich.
„Warum gibst du, lieber Bruder, uns immer Hinweise für unser geistiges Leben, nie aber für den Umgang mit den kleinen Dingen des Alltags? Andere Religionen tun das und ich beneide deren Anhänger manchmal darum.“ wurde ich gefragt.
Eine, wie nun auch ich finde, wichtige Frage.
Jeder weiß, der Islam ist nicht nur Religion, sondern eine komplette Ideologie, die von der Religion bis zur Gesetzgebung alles regelt und dabei voll auf die Einheit von Staat und Islam setzt. Selbst solche Kleinigkeiten, mit welchem Finger man beginnen soll, sich die Fingernägel zu schneiden (dem kleinen der linken Hand) werden da geregelt.
Auch die Juden habe klare Anweisungen. In 613 Mitzwot, 365 Verboten und 248 Geboten, werden viele Kleinigkeiten des Lebens geregelt. Manche davon sogar sehr sympathisch: 236. Dass man vom Geliehenen keinen Zins nehme. 🙂
Na, und die Christen erst mit ihrem Katechismus. Der hat nicht nur sehr, sehr viel mehr Ge- und Verbote, der sagt in klaren Worten von heute, was Fakt ist:
2353 Unzucht ist die körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß gegen die Würde dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorben werden.
Aber, Brüder und Schwestern, Piratinnen und Freibeuter, können wir nicht froh sein, dass wir solche Vorschriften nicht haben? Natürlich können wir das. Aber ein kleines bisschen Hilfe im täglichen Leben wäre doch nicht so verkehrt. Nicht als Ge- oder Verbot, sondern als Angebot. Deshalb wird es solche Angebote nun hin und wieder auch im Wort zum Freitag geben.
Heute geht es darum, wie man leckere Pastasauce kocht, die genau so lecker auch als Brotaufstrich schmeckt. Ein Rezept, dass viel Arbeit bedeutet, aber um so mehr Vergnügen bringt.
2,5kg Zwiebeln
1 Kopf Knoblauch
2-3l dicker Tomatensaft oder dementsprechend Tomaten Mark
1,5 – 2l Öl
Salz, Pfeffer, 3-4 Lorbeerblatt, Einmachhilfe
Die Zwiebel kleinschneiden und in 0,5 l Öl glasig braten. Pritamin und Paprika sehr klein schneiden oder am Fleischwolf durchdrehen (grob) und getrennt je nach Farbe dünsten, bis der meiste Saft verkocht.
Die Auberginen im ganzen backen bis die Haut schwarz wird, schälen und sehr klein hacken. Dann alles zusammen mit allen weiteren Zutaten mit restlichem Öl sehr gut einkochen.
Im vorgewärmten Gläsern füllen, etwas Einmachhilfe oben drauf und noch heiß trocken dunsten (einbetten) bis es kalt wird.
Natürlich kann man die Menge im Verhältnis reduzieren. Das langsame Auskühlen hat bei uns drei Tage gedauert, wir hatten die Gläser im Schlafsack. Aber es hat sich gelohnt, nicht eins von 36 ist auf gegangen.